Itziar Real soprano
Itziar Real soprano

Vita

 

Die in Spanien geborene Sopranistin Itziar Real erhielt ihre erste Ausbildung am Konservatorium ,,Juan Crisóstomo de Arriaga“ in Bilbao (Spanien) bei Prof. Consuelo Azcoaga und privat bei Txaro Morillas. Im Anschluss studierte sie mit dem Stipendium ,,Diputación Foral de Vizcaya“ am Conservatoire de Bordeaux (Frankreich) bei der berühmten Sopranistin Monique de Pondeau (Pariser Oper) und schloss ihr Studium mit der Gold- und Ehrenmedaille ab. Dieser Preis ermöglichte ihr ein Aufbaustudium in Gesang und Musiktheater an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Edith Urbanczyk und Prof. Ingrid Figur. Ergänzend besuchte sie dort Interpretationskurse bei Prof. Aribert Reimann und Prof. Dietrich Fischer- Dieskau.

Itziar Real nahm des Weiteren an Meisterkursen bei Alfredo Kraus (Madrid), Victoria de los Angeles (Santander), Elly Ameling (Holland) und Paul Schilhawsky (Barcelona) teil.

 

Ihre erste Opernrolle war 1989 Lauretta aus der Oper ,,Gianni Schicchi“ von G. Puccini an der Hochschule der Künste. Ihr Operndebüt gab sie 1990 am Hebbel Theater Berlin in der Rolle der Zerpetta in Mozarts ,,La Finta Giardiniera“ mit dem Ensemble Opera Nova, das für diese Produktion den Kritikerpreis der Berliner Zeitung verliehen bekam.

Itziar Real sang in weiteren Produktionen mit demselben Ensemble in den Hauptrollen Lilla 1992 in ,,Una cosa rara“ von Martin y Soler, Erisbe 1993 in ,,L´Ormindo“ von F. Cavalli, Miss Jessel 1994 in ,,The turn of the screw“ von B. Britten und Sandrina in ,,L’infedelta delusa“ von J. Haydn. Letztere Produktion wurde auch in Madrid beim „El festival de otoñ_o“ und in Portugal im ,,Centro Cultural de Belen“ gespielt.

 

Als Gastsängerin sang sie Ännchen 1994 im ,,Freischütz“ von C. M. von Weber am Deutschen National Theater Weimar und Maria 1995 in ,,West Side Story“ von L. Bernstein am Stadttheater Bremerhaven.

An der Oper Kleist-Theater Frankfurt/Oder folgten von zwei Jahre ein Festengagement mit den Rollen: Gretel in ,,Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck, Najade in ,,Ariadne auf Naxos“ von R. Strauss, Zerlina in ,,Don Giovanni“ von W. A. Mozart, Sophie in ,,Werther“ von J. Massenet, Eurilla in ,,Orlando Paladino“ von J. Haydn, Emmy in ,,Albert Herring“ von B. Britten und Papagena, Pamina und Erste Dame in ,,Papageno spielt die Zauberflöte“, einer kleinen Version  der Zauberflöte von W. A. Mozart. Darüber hinaus war Itziar Real mit Hannchen in ,,Der Vetter aus Dingsda“ von E. Künnecke, Die Prinzessin Schlaffitchen in ,,Traumfresserchen“ von W. Hiller (Michael Ende) und Zweite Stimme in ,,Jakob Lenz“ von Wolfgang Rihm besetzt.

 

Neben der Oper widmet sich Itziar Real besonders gerne und intensiv dem Lied- und Oratoriengesang. So sang sie u.a. bei den Berliner Bachwochen die Sopranpartie im Weihnachtsoratorium von J. S. Bach in einem Ensemble mit Siegfried Lorenz, Adalbert Kraus und Rosmarie Lang, sowie die Sinfonie Nr. 2 (Lobgesang) von F. Meldenssohn - Bartholdy im Teatro Arriga in Bilbao und im Auditorio Nacional in Madrid mit dem ,,Orquesta Sifónica de Bilbao“ unter der Leitung von Theo Alcántara.

 Als Liedsängerin verfügt sie über ein reichhaltiges Repertoire. Einer ihrer Liedmatineen war gemeinsam mit dem berühmten Bariton Matthias Goerne bei der Eröffnungsfeier der 40. Berliner Festwochen in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker im Schloss Bellevue, Berlin.

Zu ihren Liedpianisten zählen Prof. Karola Theill (Berlin) und Prof. Karl Kammerlander (Stuttgart). In Spanien sang sie viele Konzerte mit dem bekannten Pianist Alejandro Zabala. Dazu bietet Itziar Real Programme mit dem Gitarren-Quartett ,,Andrés Segovia“ an.

 Für die Filmproduktion ,,Malina“ von Werner Schroeter sang sie den Soundtrack. Weitere Konzerte wurden im deutschen Radio und Fernsehen (SFB, RIAS, NDR u.a.) live mitgeschnitten und gesendet.

Im mexikanischen Fernsehen gab sie einen gesendeten Live-Auftritt mit mehreren Arien, u.a. der Arie Vissi d´arte aus der Oper ,,Tosca“ von G. Puccini.

Itziar Real lebt als freischaffende Sängerin in Stuttgart.

 

Itziar Real erwarb sich  in Berlin die Zertifizierung  als NLP-Trainerin und Coach  im Jahre 2003.